(Nr. 1030.) Bekanntmachung, das Verbot des Umlaufes fremder Silber- und Kupfermünzen betreffend. Vom 19. Dezember 1874.

(RGBl., No. 30 vom 23. Dezember 1874, S. 149)

Auf Grund des Artikels 13 des Münzgeſetzes vom 9. Juli 1873 (Reichs-Geſetzbl. S. 233) hat der Bundesrath nachſtehende Beſtimmung getroffen:

Vom 1. März 1875 an dürfen:

  1. die Münzen des Konventionsfußes öſterreichiſchen Gepräges,
  2. folgende Münzen däniſchen Gepräges:
    • die doppelten und die einfachen Rigsdaler,
    • die 48-, 32-, 16-, 8-, 4-, 3-Schilling-Stücke in Silber,
    • die 2-, 1-, ½-Schilling-Stücke in Kupfer

in Zahlung weder gegeben noch genommen werden

Berlin, den 19. Dezember 1874.

Der Reichskanzler.

Fürst v. Bismarck.