(RGBl., Nr. 141 vom 23. Oktober 1918, S. 1257)
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4 Auguſt 1914 (Reichs-Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen:
Die am 2. Januar 1919 fällig werdenden Zinsſcheine der 5prozentigen Reichskriegsanleihen ſind vom 23. Oktober 1918 bis zum 2. Januar 1919 zu ihrem Nennwert geſetzliches Zahlungsmittel.
Die Pflicht des Reichs zur Einlöſung der Zinsſcheine am Fälligkeitstage mit anderen geſetzlichen Zahlungsmitteln wird hierdurch nicht berührt.
Die Verordnung tritt am 23. Oktober 1918 in Kraft.
Berlin, den 22. Oktober 1918.
Der Reichskanzler
In Vertretung
Graf von Roedern