Zweite Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen.

Vom 28. März 1924
(RAnz., Nr. 75 vom 28. März 1924)

– Auszug –

Liste der Änderungen:
(I)Zweite Verordnung zur Durchführung des Münzgesetzes vom 12. Dezember 1924 (RAnz. Nr. 293)

Auf Grund der §§ 8, 20 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1923 (Reichsgeſetzbl. I S. 1253) und für die Vorſchriften über Genoſſenſchaften auch auf Grund des § 21 der Rentenbankverordnung vom 15. Oktober 1923 (Reichsgeſetzbl. I S. 963) verordnet die Reichsregierung

Teil I
Vorſchriften für Kaufleute im allgemeinen und für Handelsgeſellſchaften

Abſchnitt I
Bilanzierung

§ 1

Für die Berechnung der Goldmark iſt der auf Grund der amtlichen Berliner Kurſe für Auszahlung New-York errechnete Mittelkurs des letzten Börſentags maßgebend. Soweit ein ſolcher Kurs nicht beſteht, trifft die Reichsregierung die näheren Beſtimmungen.

Teil III
Übergangsrecht

§ 60

(1) Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Die erſte Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goldbilanzen vom 5. Februar 1924 (Reichsgeſetzbl. I S. 49) und die Vorſchriften der §§ 3 bis 5 der zweiten Durchführungsbeſtimmungen zur Rentenbankverordnung vom 17. Dezember 1923 (Reichsgeſetzbl. I S. 1243) treten außer Kraft.

Berlin, den 28. März 1924.

Der Reichsminiſter der Juſtiz.
Emminger.