(RGBl. II, Nr. 38 vom 11. Oktober 1924, S. 383; Ber. S. 430)
Auf Grund des § 19 des Münzgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 (Reichsgeſetzbl. II S. 254) verordnet die Reichsregierung:
Die auf Mark bisheriger Währung lautenden Reichsbanknoten bleiben bis zum Ablauf von drei Monaten nach ihrem Aufruf durch das Reichsbankdirektorium (§ 3 Abſ. 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924, Reichsgeſetzbl. II S. 235) geſetzliche Zahlungsmittel in der Weiſe, daß eine Billion Mark einer Reichsmark gleichgeſetzt wird.
Soweit in Geſetzen und Verordnungen des Reichs, die vor dem 30. Auguſt 1924 verkündet worden ſind, das Wort „Reichsmark“ gebraucht worden iſt, tritt an die Stelle dieſes Wortes das Wort „Mark“.
Das Wort „Reichsmark“ wird im Geſchäftsbereiche der Reichsbehörden durch die Bezeichnung ℛℳ, das Wort „Rentenmark“ durch die Bezeichnung Rent.ℳ abgekürzt.
Dieſe Verordnung tritt zugleich mit dem Münzgeſetz in Kraft.
Genanntes Gesetz ist am 11. Oktober 1924 in Kraft getreten.
Berlin, den 10. Oktober 1924
Der Reichsminiſter der Finanzen
In Vertretung
Fiſcher