(RGBl. I, Nr. 73 vom 9. Dezember 1924, S. 765)
Auf Grund des Artikel 48 der Reichsverfaſſung wird folgendes verordnet:
Bis zur Regelung im Wege der ordentlichen Gesetzgebung sind die Vorschriften
der Dritten Steuernotverordnung vom 14. Februar 1924 (Reichsgesetzbl. I S. 74),
der Durchführungsverordnungen vom 1. Mai 1924, vom 24. Mai 1924, vom 15. August 1924, vom 28. August 1924 und vom 18. November 1924 (Reichsgesetzbl. I S. 430, 561, 682, 694 und S. 745),
der Durchführungsbestimmungen zum Geldentwertungsausgleich bei Schuldverschreibungen (Obligationenſteuer) vom 29. Februar 1924 (Reichsminiſterialbl. S. 67) und
der Verordnung über die Fälligkeit der Obligationenſteuer für das besetzte Gebiet vom 19. Juli 1924 (Reichsgesetzbl. I S. 668)
für die Aufwertung und die übrigen in diesen Verordnungen behandelten Gegenstände maßgebend.
Die im § 2 Abs. 1 Satz 3, § 7 Abs. 1 Satz 1 der Dritten Steuernotverordnung, § 7 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung, § 6 Abs. 1 Satz 1 der Zweiten Durchführungsverordnung und im § 16 Abs. 1 Satz 2 der Dritten Durchführungsverordnung bestimmten Fristen werden bis zum 31. März 1925 verlängert.
Berlin, den 4. Dezember 1924.
Der Reichspräſident
Ebert
Der Reichskanzler
zugleich für den Reichsminiſter des Innern
Marx
Der Reichsminiſter der Finanzen
Dr. Luther
Der Reichsminiſter der Juſtiz
In Vertretung
Dr. Joël